Pädagogische Ziele
Du bist nie zu klein, um großartig zu sein.
Am wichtigsten finde ich, dass sich die Kinder wohlfühlen, zuhause fühlen und sich frei entfalten können. Wichtig für die Kindertagespflege ist mir, dass jedes Kind dazugehört und eine emotionale Bindung zu mir als Tagesmutter aber auch zu meinen Kindern und unserem Zuhause aufbauen kann.
Das Gemeinschaftserleben und der Zusammenhalt ist wichtig.
Die Kinder sollen ohne Konkurrenz und Leistungsdruck unter Gleichaltrigen den Tagespflegealltag erleben können und hier einen sicheren Rahmen finden, um sich individuell entwickeln zu dürfen. Jedes Kind hat seine eigenen Sachen, die ihren festen Platz haben (Kindergarderobe, Wickelkiste, Beruhigungskiste mit Schnuller und Schmusetuch) und an die es jederzeit selber auch gelangen kann. Jedes Mittagskind hat sein eigenes Bett, um seinen persönlichen Rückzugort zu haben.
Drei (pädagogische) Ansätze sind mir besonders wichtig in meiner Arbeit als Kindertagespflegeperson:
Spiel ist die höchste Form der Kindsentwicklung.
(Friedrich Fröbel)
Das Spielen ist ein Grundbedürfnis eines jeden Kindes ohne das es Sinne, Geist und Körper weder entfalten noch entwickeln kann. Es lernt Dinge, Situationen und Zusammenhänge kennen. Im freien Spiel entfaltet es sich, übt gesellschaftliche Regeln und Kulturen, verarbeitet Erlebtes, lernt mit Konflikten umzugehen, drückt seine Gefühle aus, forscht, gestaltet, erlebt, entdeckt Neues und wiederentdeckt Altes, fantasiert. Ich möchte den Kindern die Möglichkeit geben in einer kindersicheren Umgebung zu spielen, die genügend Anregungen und Aufforderungen bietet. Ich möchte, dass die Kinder frei und ungelenkt spielen dürfen.
Und am Ende eines Tages sollen deine Füße dreckig, dein Haar zerzaust und deine Augen leuchtend sein.
(Astrid Lindgren)
Ich möchte den Kindern die Möglichkeit geben die Natur mit allen Sinnen zu erleben: wie fühlt sich Matsche an, wie lässt sich Erde im Gesicht verschmieren, wie kitzelt das Gras unter nackten Füßen, wie sieht ein Regenwurm aus, wie fühlt er sich an und wie verschwindet er wieder in der Erde, wie knistert ein Laubhaufen und wie schmeckt eine Beere frisch vom Strauch?
Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass Kinder in und mit der Natur aufwachsen. Kinder sollten frühstmöglich erfahren, dass sie Teil des Ganzen sind (Biophilie), um später aktiv ihre Umwelt zu achten, zu erleben, zu wahren und zu schützen. Nur was du kennst und liebst wirst du auch achten. Im Tagespflegealltag wird das primär der Garten sein, aber wir gehen auch ins Feld und in den Wald. Wir fahren Fahrrad und entdecken die Welt aus dieser Perspektive.
Unser Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung
Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht, Tu es nicht für mich. Ich kann und will allein tun.
(Maria Montessori)
Die ersten Worte der meisten Kinder sind wohl ‚Mama‘, ‘Papa’ und ‚Auto‘. Dicht gefolgt von „lleine!!!‘ (alleine).
Das Kind strebt nach Autonomität, es möchte lernen, entdecken und Neues umsetzen. Die Kinder werden in der Tagespflege viel von ihren Altersgenossen abschauen und es dann auch selber können wollen (Soziales Lernen).
Es ist mir wichtig, dass alle Räume so gestaltet sind, dass die Kinder je nach Alter selbstbestimmt und selbstständig agieren können. Die Kinder dürfen es alleine tun.
Erziehungspartnerschaft
‚Erziehungspartnerschaft‘ beschreibt die Zusammenarbeit von mir als Tagespflegeperson und Ihnen als Eltern, um gemeinsam das Beste für Ihr Kind zu erreichen. Eine Zusammenarbeit, die danach strebt, dass sich Ihr Kind wohl fühlt und sich positiv entwickelt. Eine Zusammenarbeit, die auf offener Kommunikation, Vertrauen und Toleranz basieren soll.
Da sich Ihr Kind verbal noch nicht gut ausdrücken kann, ist ein täglicher Austausch (die sogenannten Tür- und Angelgespräche) sehr wichtig. Bei Problemen und Fragen bin ich gern für Sie da, scheuen Sie sich nicht mich anzusprechen.
Als qualifizierte Tagespflegeperson arbeite ich konform des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz) und den Richtlinien des Jugendamtes Nettetal. Es findet regelmäßiger Austausch und auch Weiterbildung statt. Ich führe eine Entwicklungsdokumentation durch und erstelle eine Foto- Portfolio.